Meine erste Drohne war die DJI Air 2s. Mit ihr war ich sehr zufrieden. Dennoch hatte ich nach zwei Jahren das Gefühl: Ein Update könnte nicht schaden. Und so begann das ganze Schlamassel. Ich recherchierte, las Testberichte und verglich technische Daten. Dann bestellte ich eine DJI Mini 4 Pro. Diese Drohne klang vielversprechend. Sie kann mehr als meine alte Air 2s. Außerdem ist sie viel kleiner und leichter. Da ich die Drohne oft beim Radfahren dabeihabe, war das ein Top-Argument. Aber ob die Kamera, die zwar mehr Megapixel, aber weniger Sensorfläche bietet, mithalten kann?
Schnell stellte ich fest: Die Minidrohne ist super praktisch. Den Fotografen in mir befriedigt sie jedoch nicht. Wenig später flatterte also eine Mavic 3 Classic ins Haus – zum direkten Vergleich. Erst danach wollte ich mich final entscheiden. So entstand dieser Artikel. Vielleicht stellst du ähnliche Überlegungen an? Weißt du nicht so recht, welche Drohne für dich die richtige ist?
Eines noch vorab: Dieser „Test“ ist recht subjektiv und ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Du wirst hier keine Laborwerte und auch keine langen Fotostrecken mit Vergleichsbildern finden. Dafür bekommst du meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen. Von allem anderen gibt es im Netz wirklich schon genug. Apropos: Genug der Vorworte – ab geht’s!
Darum geht’s …
Die technischen Fakten: DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic
Das Gewicht
Ich habe hier drei unterschiedlich große Drohnen (DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic), die ganz offensichtlich unterschiedliches Gewicht auf die Waage bringen. Das klingt logisch und banal – dennoch ist das Gewicht einer Drohne mitunter wichtig. Laut EU Drohnenverordnung fallen Drohnen nämlich in entsprechende Drohnen-Klassen. Jede Klasse bringt Verpflichtungen und Beschränkungen mit sich.
Am unkompliziertesten zeigt sich die Klasse C0. Diese gilt für Drohnen bis 250 Gramm. Genau in diese Klasse fällt die Mini 4 Pro – ganz knapp. Mit 249 Gramm bleibt sie unter der magischen Grenze. Somit benötigst du für die Mini 4 Pro keinen Drohnenführerschein. Du darfst sie in der Kategorie „OPEN A1“ (nahe an Menschen) fliegen. Die Drohne ist so leicht, dass sie im Fall des Falles sehr wahrscheinlich einen sehr geringen Schaden anrichtet – wenn überhaupt. Für mich ein großer Pluspunkt, denn: Safety first!
Die nächste Klasse heißt C1. In diese fallen sowohl die Air 2s als auch die Mavic 3 Classic. Diese Klasse gilt für Drohnen bis 900 Gramm. Bei der Air 2s ist das nicht so spektakulär. Sie liegt mit ihren 595 Gramm irgendwie mittendrin. Ziemlich spannend ist das Gewicht hingegen bei der Mavic 3 Classic. Diese bleibt mit 895 Gramm gerade eben unter dem Maximalgewicht. Ganz im Gegensatz zu ihrer Drohnenkollegin Mavic 3 Pro. Diese wiegt nämlich etwas mehr als 900 Gramm und fällt somit in die Klasse C2. Für die Mavic 3 Pro gelten deshalb deutlich strengere Vorgaben. Warum dieser Punkt für mich ganz klar für die Mavic 3 Classic spricht, erkläre ich später.
Apropos Führerschein: Sowohl für die Air 2s als auch für die Mavic 3 Classic benötigst du einen „kleinen Drohnenführerschein“. Doch da kann ich dich beruhigen: Den kannst du easy online machen, er kostet nicht viel und er ist auch nicht wirklich anspruchsvoll.
Neben diesen technischen und gesetzlichen Unterschieden hat das Gewicht natürlich auch praktische Auswirkungen. Da ich oft mit dem Rad unterwegs bin, habe ich nur beschränkte Kapazitäten für mein Gepäck. Die kleinen Maße der Mini 4 Pro und das geringe Gewicht finde ich absolut spannend! Die kleine Drohne kann technisch nahezu genauso viel wie die brandneue Air 3 (abgesehen von der zweiten Linse). Im Hinblick auf Gewicht und Packmaß hat die Mini 4 Pro jedenfalls klar die Nase vorn.
DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic: Das Handling
DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic – hier hat jede der drei Drohnen ihre Eigenheiten. Am einfachsten finde ich das Handling der Air 2s. Das liegt wohl daran, dass sie nur einen Gimbalschutz hat. Die Flügel „flattern“ quasi lose in der Tasche herum. Da ich sie meist in der DJI Tragetasche verstaue, ist das aber kein Problem. In fast 2 Jahren hat sie deswegen jedenfalls keinen Schaden erlitten.
Am fummeligsten finde ich den kombinierten Gimbal- und Flügelschutz der Mavic 3 Classic. Bis der sitzt, vergeht regelmäßig seine Zeit. Wenn er montiert ist, ist dafür alles safe. Das gilt ebenfalls für die Mini 4 Pro: Hier werden Gimbalschutz und Flügelsicherung einzeln angelegt, was die Sache etwas einfacher gestaltet. Noch ein Minus bei der Mavic 3 Classic: Ich finde es ziemlich fummelig, die SD-Karte einzulegen beziehungsweise sie herauszubekommen. Der Steckplatz ist gut erreichbar. Er ist jedoch ein wenig zu sehr ins Gehäuse eingelassen. Daher bekommt man die Karte schlecht zu packen.
Am Ende sind das für mich aber Details. Sicher hätte ich zum Punkt Handling noch weitere Eigenheiten beschreiben können. Davon würde ich am Ende aber nicht meine Kaufentscheidung abhängig machen.
Flugeigenschaften
Hier gibt es viele kleine Unterschiede im Vergleich von DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic. Auf diese werde ich hier aber gar nicht eingehen, da sie für mich völlig irrelevant sind. Ob die Drohne 5 m/s oder 8 m/s steigt ist mir genau so egal, wie schnell sie maximal fliegt. Wenn ich filme, dann meist eher ruhige, langsame Aufnahmen. Wenn ich fotografiere, „steht“ die Drohne ohnehin meistens in der Luft. Wenn dich das trotzdem interessiert: Hierzu gibt es anderswo ausführliche Abhandlungen.
Was ich durchaus bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass sich die Drohnen in der Luft anders „anfühlen“. Die Mini 4 Pro ist so leicht, dass sie sich etwas wie ein „Spielzeug“ fliegt. Sie kämpft viel stärker mit Wind als die beiden größeren Modelle. Die Mavic 3 Classic hingegen ist ein echter Brummer. So schnell bringt sie nichts aus der Ruhe. Auch die Air 2s fliegt spürbar stabiler als die Mini Drohne. Das ist für mich kein aber wirkliches Kaufkriterium. Mir persönlich machen die größeren Drohnen einfach etwas mehr Spaß.
Akkulaufzeit
Hier gibt es kleine, aber feine Unterschiede. Die Herstellerangaben sind eine gute Orientierungshilfe, auch wenn die tatsächlichen Laufzeiten meistens etwas kürzer sind. Dennoch kommt das ganz gut hin. Air 2s (31 Minuten) und Mini 4 Pro tun sich da nicht viel mit 31 vs. 34 Minuten. Die Mavic 3 Classic ist mit 46 Minuten deutlich länger in der Luft. Das ist in meiner Praxis schon ein spürbarer Unterschied. Daher bestellte ich die Mavic 3 Classic zunächst einzeln und nutze sie erst mal nur mit einem Akku. Bisher ist das völlig ausreichend. Vermutlich werde ich mir vor dem nächsten längeren Ausflug noch einen zweiten Akku zulegen. Das ist dann immer noch viel günstiger als das Fly More Paket. Dazu werde ich später noch mehr sagen.
Maximale Flugdistanz
Ich weiß nicht, unter welchen Bedingungen DJI diese Angaben misst. Egal welche der drei Drohnen (DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic) – ich komme nicht ansatzweise an 18 (Mini 4 Pro), 18,5 (Air 2s) oder sogar 30 Kilometer (Mavic 3 Classic) heran. Vielleicht funktioniert das auf einem flachen Feld in Holland oder irgendwo in der Wüste. Bei mir im Sauerland ist meist schon hinter dem nächsten Hügel Schluss. Mich stört es nicht wirklich, da alle drei Drohnen brav zurückkommen, wenn die Verbindung abreißt. Auf Erkundungsflüge gehe ich ohnehin nicht. Auch das ist also für mich eher eine kleine Randnotiz.
DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic: Die Kameras
Nun kommen wir zu DEM für mich wichtigen Entscheidungskriterium: die Kamera. Mein Blickwinkel ist der des Fotografen. Ich habe die Anfänge der digitalen Fotografie mitgemacht. Ich erinnere mich genau daran, wie schlecht die Qualität anfangs war. Umso beeindruckender finde ich, was heutzutage zum Beispiel aus meiner Canon R5 herauskommt. Daher möchte ich natürlich möglichst keine Abstriche mehr von einer solchen Qualität machen.
Wenn du eine aktuelle Profikamera gewohnt bist, dann ist das, was so eine Drohe ausspuckt, unter Umständen ganz schön frustrierend. Aber natürlich tut sich auch hier von Jahr zu Jahr etwas und ich muss sagen: Was diese drei Drohnen aus der Luft einfangen, ist zumindest brauchbar – wenn nicht sogar durchaus beeindruckend. Aber der Reihe nach …
Meine erste Drohne war die Air 2s. Sie hat einen 1-Zoll-CMOS-Sensor mit „nur“ 20 Megapixel-Auflösung. Die 48 Megapixel der neuen Mini 4 Pro klingen dagegen sehr beeindruckend – auf den ersten Blick. Ins Grübeln kommst du spätestens, wenn du siehst: Die Drohne mit dem größten Chip – die Mavic 3 Classic mit 4/3-CMOS-Sensor – spuckt ebenfalls nur 20 Megapixel Dateien aus. Spätestens jetzt ist es also Zeit für eine kleine Exkursion und für die Antwort auf die Frage: Was haben die Auflösung einer Kamera und die Sensor-Größe mit der Qualität der Aufnahmen zu tun?
Was haben die Auflösung einer Kamera und die Sensor-Größe mit der Qualität der Aufnahmen zu tun?
Die Auflösung einer Kamera und die Sensor-Größe spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität der Aufnahmen. Eine höhere Auflösung bedeutet, dass die Kamera mehr Megapixel besitzt, was zu detaillierteren und schärferen Bildern führt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn du großformatige Drucke erstellen oder die Bilder stark zuschneiden möchtest, ohne an Detailtreue zu verlieren.
Die Sensor-Größe hingegen beeinflusst vor allem die Lichtempfindlichkeit und die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen. Ein größerer Sensor kann mehr Licht einfangen, was zu klareren und rauschärmeren Bildern führt. Dies verbessert die Leistung der Kamera in Umgebungen mit wenig Licht. Es ermöglicht, mehr Details in den Schatten und Lichtern zu erfassen. Ein größerer Sensor bietet außerdem eine bessere Tiefenschärfe und Dynamik. Dadurch wirken die Aufnahmen insgesamt natürlicher und lebendiger.
Zusammengefasst: Eine hohe Auflösung sorgt für detailreiche und scharfe Bilder. Ein größerer Sensor ermöglicht qualitativ hochwertigere Aufnahmen nicht nur bei schwierigen Lichtverhältnissen und eine bessere Gesamtdarstellung des Bildes. Beide Faktoren zusammen tragen maßgeblich zur Bildqualität bei. Sie sind entscheidend für die Wahl der richtigen Kamera je nach Einsatzgebiet.
Was bedeutet das nun für unsere drei Kameradrohnen?
Meine Erfahrung im direkten Vergleich von DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic ist eindeutig: Sensor-Größe vor Auflösung! Und zwar ohne wenn und aber. 20 MP vs. 48 MP klingt deutlich weniger und man könnte meinen, die kleine Mini 4 Pro würde bessere Aufnahmen liefern. In Wirklichkeit ist es andersherum: Die Bilder vom größten Sensor, nämlich die der Mavic Classic 3, haben eindeutig und ohne jeden Zweifel die Nase vorn. Sie sind detailreicher, dynamischer und es macht einfach mehr Spaß, sie später in Lightroom zu bearbeiten.
Das ist „richtige Fotografie“ – während ich die kleine Mini 4 Pro je nach Lichtverhältnissen eher mit guten Handyfotos vergleichen würde. Die Unterschiede sind – subjektiv wahrgenommenen – also durchaus groß. Die Air 2s reiht sich in der Mitte ein, wobei ich sie tendenziell näher an der Mavic 3 Classic sehe. Wenn dein Budget klein ist und du wert auf gute Fotos legst, ist die Air 2s gebraucht gekauft ein heißer Favorit!
Wenn ich die Wahl hätte und mein Ziel ist, möglichst gute Fotos einzufangen, dann überlege ich nicht lange: Dann muss die Mavic 3 Classic ins Gepäck. Willst du lieber eine Drohne dabei haben, die im Reisegepäck kaum auffällt und trotzdem vernünftige Ergebnisse liefert? Dann würde ich die Mini 4 Pro mitnehmen. Wenn die Fotoqualität nicht der Knackpunkt ist, spuckt die Mini 4 Pro durchaus brauchbares Material aus.
Warum Mavic 3 Classic und nicht Mavic 3 Pro oder Air 3?
Bevor ich die Mavic 3 Classic bestellt habe, war ich kurz davor, in eine Mavic 3 Pro oder in die neue Air 3 zu investieren. Der Grund: die zwei- oder gar dreifach Kameras hatten es mir angetan. Ich fand die Idee, zwischen Weitwinkel und Tele switchen zu können, ziemlich gut. Ich hätte es sofort getan, wenn DJI die Sache technisch anders gelöst hätte. Beispielsweise mit einem gemeinsamen Chip für alle drei Objektive der Mavic 3 Pro. Ich weiß nicht, ob das technisch möglich ist.
Tatsächlich ist es so: Die Mavic 3 Pro besitzt zusätzlich zum 4/3 Zoll Sensor der Hasselblad Kamera noch zwei weitere Sensoren. Die 70-mm-Linse nimmt mit einem 1/1,3 Zoll Sensor auf, dürfte also die Qualität der Mini 4 Pro liefern. Die Telekamera muss sogar mit einem noch kleineren Sensor auskommen. Im Endeffekt hat die Mavic 3 Pro also dieselbe Top-Kamera wie die deutlich günstigere Mavic 3 Classic. Plus zusätzlich zwei „Spielzeug-Kameras“, von deren Fotos ich sehr wahrscheinlich enttäuscht gewesen wäre. Mit dem Ergebnis, dass ich vermutlich ohnehin nur die Weitwinkel-Kamera genutzt hätte – den Aufpreis kann ich mir also sparen!
Die Air 3 ist von vornherein ausgeschieden: Hier sind zwar zwei Kameras an Bord – beide jedoch auf Mini 4 Pro Niveau. Die Air 3 ist also leider kein adäquater Ersatz für die gute, alte Air 2s. Zumindest nicht, wenn du Wert auf bestmögliche Bildqualität legst.
Ich habe ganz schön lange überlegt und verglichen, bevor ich mich zwischen DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic entschieden habe. Am Ende fiel die Entscheidung auf die Mavic 3 Classic. Rückwirkend eine absolut logische Entscheidung, die eigentlich nicht so viel Zeit gebraucht hätte und die ich bisher nicht bereut habe. Bei der großen Auswahl und den vielen tollen Versprechungen auf der DJI Seite ist so eine Entscheidung aber manchmal gar nicht so einfach.
Fly More Set oder nicht?
Bisher habe ich immer direkt die Fly More Combo geordert. Ein paar Ersatzteile, eine praktische Tasche und vor allem drei der einzeln sündhaft teuren Akkus: Der Aufpreis ist zwar auch nicht ohne – unterm Strich war die Kombo das Geld aber wert. Bei der Mavic 3 Classic jedoch hat sich das Nachrechnen gelohnt. Warum auch immer: Die Fly More Combo ist hier sogar teurer, als wenn du deren Einzelteile separat kaufst. Das muss man nicht verstehen – zumal ich gar nicht alles brauche. Etwa das Autoladeteil oder die richtig teure Tasche.
Ich habe mir also erst mal die fast 600 Euro dafür gespart. Später werde ich wahrscheinlich noch einen zweiten Akku dazu bestellen und bei Bedarf Ersatzflügel und ND Filter. Die Flügel der Fly More Combos der beiden anderen Drohnen liegen noch originalverpackt in der Drohnentasche. Sie sind zwar ein gutes Backup, aber kein ausschlaggebendes Argument für das teure Fly More Kit. Zumindest dann nicht, wenn es aus irgendwelchen Gründen neuerdings so teuer ist.
Welche Fernsteuerung ist die beste?
Das ist ein Punkt, der mich offen gesagt etwas nervt: Für drei Drohnen benötigt man bis zu drei unterschiedliche Fernbedienungen. Okay – die Technik entwickelt sich weiter. Dennoch wäre es schöner, wenn man nicht jedes Mal eine neue Fernbedienung braucht. Nun habe ich – zumindest temporär – drei Drohnen mit unterschiedlichen Fernbedienungen – dann kann ich sie auch kurz beschreiben. Also, gibt es hier Unterschiede?
Aber sicher doch. Der Erste ist offensichtlich: Die DJI RC-N1 hat kein eigenes Display und arbeitet gemeinsam mit deinem Smartphone. Das hat Vor- und Nachteile. Ein absoluter Vorteil ist der Preis, der deutlich geringer ist. Vermutlich hast du ohnehin ein Smartphone – so kannst du Geld und Ressourcen sparen. Die Funktionen sind dieselben, denn auch auf den Steuerteilen mit eingebautem Display läuft die ganz normale DJI App. Die DJI RC 2 Fernsteuerung (Mini 4 Pro) und die DJI RC (Mavic 3 Classic) sind im Endeffekt kleine „Smartphones“ im Gewand einer Fernbedienung. Im Prinzip also doppelt-gemoppelt.
Vorteil der integrierten Variante ist das einfachere, schnellere Handling. Du musst nicht jedes Mal dein Smartphone anschließen. Genau das kann aber auch ein Vorteil der RC-N1 sein. Nämlich dann, wenn es aufs Gewicht deines Reisegepäcks ankommt: Die Fernbedienung ist leichter, das Smartphone ist in der Regel ohnehin immer dabei.
Zwischen RC und RC N2 gibt es allerlei technische Unterschiede. Auf die gehe ich nicht ein, weil sie für mich nicht relevant sind. Darum nur ein Unterschied, den ich erwähnen will: Ich habe das Gefühl, dass die RC spürbar hakeliger „arbeitet“ und deutlich langsamer/widerwilliger auf meine Finger-Tipps anspricht. Genereller Vorteil der RC N1/N2: Die Akkulaufleistung ist ziemlich lang und unabhängig von der Nutzung des Smartphones. Außerdem ist das Display nach meinem Empfinden besser ablesbar als das meines alten iPhones (iPhone 11 Pro).
Kurzum: Wenn du Geld sparen möchtest oder es unterwegs auf jedes Gramm ankommt, ist die RC-N1 ohne eigenes Display eine smarte Option. Genau so der Nachfolger RC-N2, der zum Beispiel mit der Mini 4 Pro funktioniert. Kommt es dir auf perfektes Handling und optimale Performance an? Dann musst du etwas mehr für eine Fernbedienung mit integriertem Display berappen.
Fazit DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic: Welche darf’s denn nun sein?
Behalte ich einfach die Air 2s und schicke die Mini und die Classic zurück? Nein, das habe ich nicht getan. Von der Air 2s werde ich mich trennen. Sie ist aber mein Tipp an dich, wenn du für wenig Geld eine Drohe mit ziemlich guter Kamera suchst. Die Air 2s gibt es ohnehin nur noch gebraucht, sodass du hier richtig sparen kannst.
Auch die Mini 4 Pro hat mich sehr beeindruckt. Es ist wirklich erstaunlich, was für eine Technik in diesem nicht einmal 250 Gramm leichten Flugobjekt steckt. Die Bildqualität ist für mich einfach der Knackpunkt. Darum fällt meine Entscheidung am Ende eindeutig aus: Wenn du vor allem hochwertige Fotos machen möchtest, hat die Mavic 3 Classic die Nase weit vorn! Und das sogar im Vergleich mit dem deutlich teureren Topmodell, der Mavic 3 Pro!
Die Gründe für diese Beurteilung: Die beiden „Tele-Linsen“ arbeiten mit zwei eigenen kleineren Sensoren, die nicht ansatzweise die Qualität der Hasselblad Hauptkamera liefern. Darauf kannst du also im Hinblick auf Top-Fotoqualität problemlos verzichten. Ferner macht der „dicke“ Kamerakomplex der Mavic 3 Pro ein kleines, aber entscheidendes Mehrgewicht aus. Dadurch wiegt die Drohne mehr als 900 Gramm. Sie gehört somit zur Drohnenklasse C2 und unterliegt deutlich strengeren Auflagen als die Mavic 3 Classic.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem kleinen Vergleich von DJI Mini 4 Pro vs. DJI Air 2s vs. DJI Mavic 3 Classic weiterhelfen und dir eine Entscheidungshilfe beim Drohnenkauf mit in die Hand geben.